Editorial

Umbruch und Aufbruch

UVB-Präsident Dr. Frank Büchner blickt zurück auf das Jahr 2020

Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der UVB, spricht über die aktuellen wirtschaftspolitischen Herausforderungen in der Hauptstadtregion.

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir sind auf der Zielgeraden. Deutschland wird bald die schlimmsten Folgen der Pandemie im Griff haben und allmählich zur Normalität zurückkehren können. Vorausgesetzt, das Impftempo bleibt hoch und es kommt nichts Unvorhergesehenes dazwischen.

Das Corona-Virus war und ist für Wirtschaft und Gesellschaft eine einmalige Herausforderung. Die Unternehmen haben Enormes geleistet, um weiter arbeiten und wirtschaften zu können. Mit großer Flexibilität und Tatkraft haben sie Kundinnen und Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ansteckungen geschützt und ihre Lieferketten gesichert. Sie haben investiert, getestet und geimpft – und das alles in einer Zeit großer Unsicherheit und Zukunftsangst.

Wir als Unternehmensverbände haben die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg unterstützt, wo es möglich war. Wir haben Informationen gebündelt, Rat und Tat angeboten, uns bei der Politik und in der Öffentlichkeit dafür eingesetzt, die Belange der Wirtschaft bei der Pandemie-Bekämpfung zu berücksichtigen. Auch wir mussten Neues wagen und uns noch stärker auf die Digitalisierung einlassen. Davon zeugt zum Beispiel dieser Jahresbericht, den Sie zum ersten Mal in einem Online- Format lesen.

Nun gilt es, den Blick nach vorn zu richten. Die Wirtschaft steht nicht nur vor der Herausforderung, schnell wieder Tritt zu fassen. Sie muss zugleich die Megatrends dieses Jahrzehnts annehmen: die Digitalisierung, die unser Leben rasant verändert. Die Alterung der Gesellschaft, die sich mit jedem Jahr deutlicher bemerkbar macht. Die Begrenzung des Klimawandels, die ein ungeheures Maß an Innovationen und Investitionen erfordert wird.

Die Hauptstadtregion hat das Zeug, diese Themen zu meistern. Dynamische, innovative Firmen gibt es hier ebenso wie forschungsstarke Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Gefragt ist nun Rückenwind, um daraus das Beste zu machen. Für Innovationen brauchen wir Freiräume, Flexibilität und Kreativität. Falsch wäre es dagegen, bei der Lösung der anstehenden Fragen vor allem auf den Staat zu setzen. Die Pandemie hat gezeigt, dass man von ihm nicht zu viel erwarten sollte.

Unsere Aufgabe als Stimme der Wirtschaft ist es, die Anforderungen der Unternehmen an die richtigen Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Wandel zu formulieren. Der intensive Austausch mit den relevanten Entscheiderinnen und Entscheidern aus Wirtschaft und Politik steht für uns weiterhin ganz oben.

Wichtig bleibt: Kommen Sie gut durch die Krise – und bleiben Sie gesund!

Dr. Frank Büchner
Christian Amsinck

Umbruch und Aufbruch

Editorial

Umbruch und Aufbruch

Ins kalte Wasser

Wie das Virus die UVB verändert hat

Was jetzt passieren muss

So gelingt der Neustart

Leiden im Lockdown

Was uns entgangen ist

So war 2020

Verbandsarbeit im Zeichen der Pandemie

Wer wir sind, was wir tun

Präsidium, Ansprechpartner, Gremien und Mitglieder